Umweltbundesamt

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2013, 2016, 2019 und 2022
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4. Prädikat

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Umweltbundesamt

Das Umweltbundesamt (UBA) ist Deutschlands zentrale Umweltbehörde. Arbeitsauftrag ist die Arbeit für einen gesunden Planeten, auf dem Menschen qualitativ und so gut wie möglich geschützt vor schädlichen Umwelteinwirkungen leben können. Das Zusammenwirken einer großen Breite an Umweltwissen, eine ausgeprägte Detailexpertise in einzelnen Umweltthemen, dem Verständnis komplexer ökologischer, wirtschaftlicher und gesellschaftlicher Zusammenhänge und die Prozesskompetenz über die Umsetzung der notwendigen Schritte zeichnen das UBA inhaltlich aus. Das Gender Mainstreaming-Prinzip berücksichtigt durchgängig die unterschiedlichen Lebenslagen von Frauen und Männern und die Auswirkungen von Maßnahmen auf die Geschlechter.

Das Umweltbundesamt beschäftigt insgesamt 1.726 (2019: 1.582) Mitarbeiter*innen, darunter 57 (2019: 58) Prozent Frauen. Der Frauenanteil an den Führungspositionen liegt bei 38 (2019: 39) Prozent. Sechs Männer und acht Frauen führen in Teilzeit.

Die strukturelle und strategische Verankerung von Chancengleichheit und Integration in Planungs- und Steuerungselemente zur Organisationsentwicklung ist gegeben. Seit 2017 ist das Thema Vielfalt im Gleichstellungsplan integriert. In einem umfangreichen organisatorischen Planungsprozess wurde die Maßnahme UBAfit erstellt. Diese definiert für jede zentrale Arbeitseinheit des UBAs Maßnahmen, welche unter dem Dach des Zentralbereichs in Zusammenarbeit gebracht werden. Ziel ist die Zukunftsfähigkeit des Verwaltungsapparats und Modernisierung unter Berücksichtigung chancengerechter und diversityorientierter Personalarbeit.

Im Aktionsfeld Organisationskultur und gesellschaftspolitisches Bekenntnis zu Chancengleichheit ist das UBA ausgezeichnet aufgestellt. Die flächendeckende Anwendung geschlechtergerechter(er) Sprache ist ein Schwerpunktthema, das viel Engagement, Durchhaltevermögen und Sensibilisierung aller Mitarbeitenden erfordert. Gemeinsam mit der Stadt Dessau-Roßlau und der Hochschule Anhalt wurde die Kooperationsvereinbarung "Dessau-Roßlau lebt Weltoffenheit und Vielfalt" unterzeichnet. Mittels dieser werden Vielfaltskompetenzen der drei großen Institutionen befähigt, vernetzt und gefördert, was dem Standort insgesamt zugutekommt.

Auch im Bereich der chancengerechten Personalarbeit ist das UBA sehr gut aufgestellt. Schwerpunkte liegen insbesondere bei der Personalauswahl: Das UBA ist Mitglied der Initiative Klischeefrei. Stellenausschreibungen sind dementsprechend formuliert, anonymisierte Bewerbungsverfahren in Vorbereitung. Im Ausbildungsbereich gibt es vielfältige Aktivitäten: Teilnahme an der Intensivwoche Hochschule Anhalt zur Information ausländisch Studierende*r oder Berufsschulmessen, regelmäßige Umschulungsplätze oder auch Plätze für Einstiegsqualifizierungen. Handlungsbedarf wird bei der Berücksichtigung "sonstiger Beschäftigter" gesehen: Menschen mit jahrelanger Berufserfahrung, aber ohne passenden Abschluss, können formal oft nicht im Stellenbesetzungsverfahren berücksichtigt werden.

Auch im Bereich der Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben ist das UBA erfolgreich: Bereits 2019 trat die Dienstvereinbarung „Mobile Arbeit im Umweltbundesamt“ in Kraft, die allen Beschäftigten des UBA eine höhere Flexibilität in Bezug auf den Arbeitsort bietet. Somit gelingt es den Beschäftigten besser, Berufliches und Privates zu vereinbaren. Pandemiebedingt gab es hier weitere Herausforderungen: Prozesse mussten digitalisiert und an neue Arbeitsbedingungen angepasst werden. Von den Lösungen profitiert die Vereinbarkeit sichtbar. Derzeit arbeitet man an der Umgestaltung von Büro-Räumen zu New Work Zonen für ein angenehmeres Arbeits- und Besprechungsumfeld.

Die Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten/Aktivitäten gegen Machtmissbrauch, sexualisierte/geschlechtsbezogene Diskriminierung, Belästigung und Gewalt ist dem UBA erkennbar ein großes Anliegen, dem viel Einsatz gewidmet wird. Schon seit 2010 gibt es einen Leitfaden für gendergerechte Sprache. Für 2022 ist der Abschluss einer Dienstvereinbarung zu sexualisierter Gewalt, Diskriminierung und Mobbing geplant. Hierzu folgt eine Workshop-Begleitung. Ein Kommunikationskonzept zur Veröffentlichung und Sensibilisierung ist fertig gestellt. Es soll einen kontinuierlichen Wissenstransfer und die Sensibilisierung aller Beschäftigten ermöglichen. Verschiedene Mitarbeiter*innen wurden als Fachkräfte zur Prävention sexualisierter Gewalt im Arbeitsleben ausgebildet.


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Allgemeine Informationen

Bundesland
Sachsen-Anhalt
Ort
Dessau
Organisationsbereich
Verwaltungen & Verbände
Branche
Behörden & Verwaltungen
Anzahl der Mitarbeiter*innen
1726

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