Technische Universität Berlin

Prädikate

Prädikatsträger
2008, 2011, 2014, 2018 und 2022
Nachhaltigkeitspreis
2022
Aktuell
5. Prädikat

Portrait

Technische Universität Berlin

An der Technischen Universitär Berlin (TU Berlin) arbeiten ca. 7000 Beschäftigte und studieren rund 33600 Student*innen an sieben Fakultäten, vornehmlich in MINT-Fächern und zu einem kleineren Teil in Geistes-, Wirtschafts- und Sozialwissenschaften.

Seit 2022 ist eine Präsidentin an der Spitze der TU Berlin. Auch in Rektorat, Hochschulrat, Senat und erweitertem Senat wird eine annähernd paritätische Besetzung oder sogar ein höherer Frauenanteil erreicht. 25 Prozent der 276 Professuren sind von Frauen besetzt. 23 Prozent der Habilitationen, 27 Prozent der Promotionen und 34 Prozent der Studienabschlüsse werden an der TU Berlin von Frauen erworben. Als Post-Docs sind 32 Prozent Frauen beschäftigt. Unter den Student*innen liegt der Frauenanteil bei 33 Prozent, gut ein Viertel aller Student*innen kommt aus dem Ausland.

Chancengleichheit ist im Leitbild verankert und wird über die Fortschreibung der Fakultätsentwicklungspläne, des Gleichstellungskonzeptes, der dezentralen Frauenförderpläne und seit 2019 auch über die universitätsweite Diversitätsstrategie mit den derzeitigen Fokusthemen „geschlechtliche Vielfalt“ und „soziale Herkunft“ in ihrer Verwirklichung vorangetrieben. Auch die 2018 gegründete Diversitäts-AG, die regelmäßig die unterschiedlichen Akteur*innen vernetzt, spiegelt dieses umfassende Chancengleichheitsverständnis wider. Die Implementierung eines Diversity Impact Assessment und eines Diversity-Reporting in bestehende Qualitätsmanagementprozesse ist geplant.

Die akademische Personalgewinnung wurde insbesondere durch die neu eingerichtete Stabstelle Berufungen und die Entfristung von Stellen rund um die Berufungsverfahren nachhaltig weiterentwickelt. Seit 2019 enthält die Berufungssatzung verschiedene Gleichstellungskomponenten, unter anderem aktive Rekrutierungsmaßnahmen. Über unterschiedliche Mentoring-Programme fördert die TU Berlin individuell Frauen auf allen Stufen der akademischen Karriere. Maßnahmen zur ausgewogenen Gremienbesetzung bzw. Entlastung von Gremienaufgaben sind in Planung.

Alle Angebote zur besseren Vereinbarkeit von Studium bzw. Beruf und familiären Sorgeaufgaben werden zentral durch das Familienbüro koordiniert und den aktuellen Bedarfen angepasst.

Um alle Hochschulangehörigen für Chancengleichheitsaspekte zu sensibilisieren, bietet die TU Berlin ein innovatives und zielgruppenspezifisches Weiterbildungsangebot an und führt fortwährend universitätsweite Öffentlichkeitsarbeitsmaßnahmen durch. Besonders positiv hervorgehoben werden können hier die spezifischen Führungskräftefortbildungen und das geplante „Unconscious Bias Game“ als interaktives Fortbildungsangebot für Berufungskommissionen in Zusammenarbeit mit der Universität der Künste sowie eine zentrale Homepage mit dem Themenschwerpunkt Geschlechtervielfalt, die u.a. über das Verfahren zur Namensänderung an der TU informiert.

Das Engagement um eine Verankerung von Gender- und Diversitätsaspekten in Lehre und Forschung an der TU Berlin ist ein herausragendes Beispiel wie die Integration auch an einer überwiegend technischen Hochschule gelingen kann. Das eigene Zentrum für interdisziplinäre Frauen- und Geschlechterforschung erschließt gendersensible Forschungsperspektiven in den Natur-, Technik- und Planungswissenschaften und bietet Beratung zur Implementierung von Erkenntnissen aus der Genderforschung für andere Forscher*innen an. Alle Student*innen der TU Berlin können in einem Zertifikatsstudienprogramm entsprechende Kenntnisse erwerben. Geplant ist an der TU weiterhin die Etablierung eines Gender-Consulting für Forschungsverbünde. Chancengleichheit ist als Evaluationskriterium Teil der Systemakkreditierung. Eine Überprüfung der Curricula aller Studiengänge in Bezug auf die Integration von Genderaspekten ist in Planung. Im Sommersemester 2021 wurde darüber hinaus in einem Netzwerkverbund der Berlin University Alliance (BUA) die „Audre Lorde-BUA-Guestprofessorship for Intersectional Diversity Studies” ins Leben gerufen, die für eine zukunftsorientierten Diversitätsforschung steht und Forschung auch für eine breitere Öffentlichkeit sichtbar macht. Auch das langjährig bestehende Zentrum für Antisemitismusforschung wirkt aktiv in die Hochschule hinein und darüber hinaus.


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Technische Universität Berlin

Allgemeine Informationen

Bundesland
Berlin
Ort
Berlin
Organisationsbereich
Wissenschaft
Branche
(Fach-)Hochschule/Universität
Anzahl der Mitarbeiter*innen
7003
Anzahl der Student*innen
33631

Kontakt

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