Stadt Herne
Prädikate
- Prädikatsträger
- 2019, 2022 und 2025
- Aktuell
- 3. Prädikat
Portrait

Die Stadt Herne liegt im Zentrum des Ruhrgebiets und zählt mit rund 156.000 Einwohner*innen zu den kleineren Großstädten der Region. Die Stadtverwaltung Herne versteht sich sowohl als Dienstleisterin für die Bürger*innen, die das städtische Leben aktiv mitgestaltet, als auch als moderne und zukunftsorientierte Arbeitgeberin, die Chancengleichheit und Vielfalt aktiv fördert.
Die Stadt Herne beschäftigt 3.345 Mitarbeiter*innen. Mit 1.990 Mitarbeiterinnen liegt der Frauenanteil bei 59 %. 43 % der Führungskräfte sind Frauen. Das bedeutet eine erhebliche Steigerung zur letzten Bewerbung (2022: 36 %). Auffällig ist eine altersbezogene Differenz: Sind in der Altersgruppe über 50 Jahre noch 48 % der Führungskräfte weiblich, sinkt dieser Anteil in der Gruppe von 30 bis 50 Jahren auf 37 %. Die Jury begrüßt, dass die Stadt dieser Entwicklung bewusst entgegensteuert. Angesichts des altersbedingten Ausscheidens der aktuellen Führungskräfte in den kommenden Jahren bietet die Stadt im Bereich der Personalentwicklung das Qualifizierungsprogramm „Entwicklungsperspektive Führung“ an. Dieses Programm umfasst Module zu Teamleitungsaufgaben sowie zu Themen wie „Gender“, „Diversity“ und „Konfliktmanagement“. Voraussetzung für die Teilnahme ist eine Diensterfahrung von mindestens drei Jahren.
Die Stadt Herne bekennt sich gesellschaftspolitisch in vielen Bereichen zur Chancengleichheit. Neben einem zweiwöchigen Veranstaltungsprogramm rund um den Internationalen Frauentag und einem den Mitarbeitenden und Bürger*innen zugänglichen Diversity-Maßnahmenkatalog der Stadt, der die Relevanz des Themas unterstreicht, wird auch die großartige Kampagne „Herne mit Respekt“ fortgeführt. Die Kampagne spricht sich gegen körperliche und physische Gewalt aus und bietet allen Institutionen der Stadt passende Anknüpfungsmöglichkeiten. Dadurch wird ein breites gesellschaftliches Bündnis in der Stadt geschaffen.
Die Stadt Herne hat ihre Maßnahmen zur Stärkung von wertschätzendem und vorurteilsfreiem Verhalten seit der letzten Bewerbung kontinuierlich fortgeführt. Neben dem Aktionsplan für sexuelle und geschlechtliche Vielfalt, der die Situation queerer Personen und bestehende Angebote thematisiert, wurde auch der Runde Tisch gegen häusliche Gewalt weitergeführt, um durch Sensibilisierung, Informationsweitergabe und Vernetzung präventiv gegen häusliche Gewalt vorzugehen. Zur Prävention vor unbewussten Vorurteilen und Diskriminierung nehmen Auszubildende zu Beginn ihrer Ausbildung nicht nur an einer AGG-Schulung zu Diversity Merkmalen, sondern auch am Inklusionstag teil und kommen so mit Mitarbeitenden mit Einschränkungen und deren Leben-realität in Kontakt.
Die Stadt Herne fördert die Vereinbarkeit von Familie und Beruf durch Angebote wie Homeoffice und mobile Arbeit und bietet eine betriebliche Sozial- und Suchtberatung an, an die sich Mitarbeitende mit verschiedenen Anliegen, einschließlich Diskriminierungsthemen, wenden können.
Die Gleichstellungsstrategie der Stadt Herne zeichnet sich durch die umfassende Einbeziehung unterschiedlicher Gesellschaftsgruppen aus und legt besonderen Fokus auf verschiedene Formen von Diskriminierung. Neben der Geschlechtergerechtigkeit werden auch die Gleichstellung von Trans*Menschen, Menschen mit Behinderungen sowie von Menschen mit Zuwanderungsgeschichte in den Maßnahmen berücksichtigt. Darüber hinaus werden nicht nur die eigenen Mitarbeitenden, sondern auch die Bürgerinnen der Stadt regelmäßig angesprochen und aktiv miteinbezogen. Insgesamt handelt es sich um eine ganzheitliche und nachhaltige Strategie.

Allgemeine Informationen
- Bundesland
- Nordrhein-Westfalen
- Ort
- Herne
- Organisationsbereich
- Verwaltungen & Verbände
- Branche
- Behörden & Verwaltungen
- Anzahl der Mitarbeiter*innen
- 3345
Kontakt
- Internetauftritt
- http://www.herne/StadtundLeben/Frauen/TotalE-quality.de