Bochum-Gelsenkirchener Straßenbahnen Aktiengesellschaft

Prädikate

Portrait

Die BOGESTRA betreibt den öffentlichen Nahverkehr in den Städten Bochum und Gelsenkirchen sowie in einigen umliegenden Gemeinden. Sie bietet Dienstleistungen wie Straßenbahn-, Bus- und U-Bahn-Verbindungen an, um den Nahverkehr in diesen Regionen zu gewährleisten.

Der Frauenanteil liegt unter den 2.468 Beschäftigen bei lediglich 19 %. In Führungspositionen arbeiten 108 Beschäftigte, davon sind 14 % Frauen. Der Frauenanteil auf Führungsebene hat sich seit der letzten Bewerbung leicht erhöht, während das Gesamtgeschlechterverhältnis gleichgeblieben ist. Das Unternehmen hat zahlreiche Maßnahmen zur Gestaltung einer chancengerechten Personalarbeit installiert. Unter anderem gibt es eine spezielle Personalentwicklungs- und Bewerbungsberatung für unterrepräsentierte Personengruppen, darunter Frauen*, queere Kolleg*innen und Menschen mit Behinderung. In den Beratungen wird über konkrete Entwicklungswünsche gesprochen und gegebenenfalls Hilfe bei Bewerbungen und Vorbereitung auf Bewerbungstrainings angeboten. Ein weiteres Programm ist ein berufsspezifischer Deutschkurs für Mitarbeitende im Fahrdienst, den momentan 12 Fahrdienstbeschäftigte nutzen. Es ist geplant, das Angebot auszubauen.

Für die Förderung wertschätzenden und vorurteilsfreien Verhaltens präsentiert die BOGESTRA verschiedene Instrumente. Im Bereich LGBTQIA+ gibt es ein queeres Unternehmensnetzwerk und "Coming-Out-Pat*innen". Diese bieten Beratung für queere Kolleg*innen, die sich nicht geoutet haben. Sie werden für die vertraulichen Gespräche geschult. Eine bemerkenswerte Maßnahme ist das für Führungskräfte verpflichtende Online-Training "Diskriminierungsfreier Arbeitsplatz", in welchem sowohl Wissen über unbewusste Vorurteile und Diskriminierung vermittelt wird, als auch alle Beschwerdestellen bei Fällen von Diskriminierung erläutert werden.

Das Engagement für Diversität und Vielfalt bildet sich auch in den gesellschaftspolitischen Aktivitäten der BOGESTRA ab. Hierzu gehören verschiedene Maßnahmen gegen Gewalt gegen Frauen sowie die Kampagne "Besser miteinander - Bochumer Arbeitsgebende gegen Diskriminierung am Arbeitsplatz", welche die BOGESTRA in Kooperation mit der Gleichstellungsstelle der Stadt Bochum entwickelt hat. Im Rahmen dieser Kampagne verpflichten sich Unternehmen zur aktiven Teilnahme am Netzwerk sowie zur Implementierung präventiver und intervenierender Maßnahmen gegen Diskriminierung aufgrund jeglicher sozialer und persönlicher Merkmale inklusive Ageismus, Transphobie oder Feindlichkeit aufgrund der sozialen Herkunft.

Die Strategie der BOGESTRA zeichnet sich insgesamt durch ihr internes sowie externes Bekenntnis zu Gleichstellung aus. In der gesamten Unternehmenskommunikation macht die BOGESTRA deutlich, dass sie sich aktiv für Antidiskriminierung und Chancengleichheit am Arbeitsplatz einsetzt. Das geschieht intern durch das Einbringen des Themas durch Workshops und Präsentation bei vielen Veranstaltungen (Einführungswochen von Mitarbeitenden, Netzwerktreffen oder Konferenzen) oder extern durch die Hervorhebung von Diversität auf ihrer Website und durch Werbeflächenanmietung und Postkartenverteilungen in der Stadt.

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