Karin Prien
Statement der Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend
Frauen müssen genauso selbstverständlich wie Männer die Möglichkeit haben, sich persönlich, familiär und beruflich zu verwirklichen. Auf dem Weg zu mehr Chancengerechtigkeit wurde bereits viel erreicht. So hat das Führungspositionen-Gesetz zu messbaren Verbesserungen in der gleichberechtigten Teilhabe beigetragen.
Aber klar ist auch: Wir haben noch viel Arbeit vor uns.
Politik kann – und muss – hier mit gutem Beispiel vorangehen: Sie muss ein faires Miteinander vorleben und sich für echte Gleichberechtigung in allen Lebensbereichen einsetzen. Denn Chancengerechtigkeit ist das Fundament für ein gutes Miteinander in unserer Gesellschaft.
Als Bundesfrauenministerin werde ich dazu beitragen, dass mehr Frauen mitentscheiden und zwar an den maßgeblichen Stellen – idealerweise auf allen Ebenen unseres Staates. Ich werde das Zweite Führungspositionen-Gesetz - FüPoG II zielgerichtet umsetzen, die erreichten Fortschritte sichern und weitere gesetzliche Schritte in Bezug auf die Bundesunternehmen prüfen. Zudem soll der Anteil von Frauen in Teilzeitführungsmodellen in der Bundesverwaltung weiter gesteigert werden.
Aber genauso sehr wie in Politik und Verwaltung brauchen wir mehr Frauen in Entscheidungspositionen in der Wirtschaft, in der Kultur, in den Medien. Der Wille zum Kulturwandel muss auch von den Unternehmen ausgehen. Wenn Unternehmen die Gleichbehandlung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zur Unternehmenskultur erklären, senden sie gegenüber der gesamten Gesellschaft ein wichtiges Signal. Wir brauchen die Wirtschaft, um die Gleichstellung von Frauen und Männern zu erreichen. Schließlich stärken mehr Frauen in Führungspositionen nicht nur die Chancengerechtigkeit, sondern tragen auch wesentlich zum nachhaltigen unternehmerischen Erfolg bei.
In diesem Sinne freue ich mich, dem Kuratorium von TOTAL E-QUALITY anzugehören und mich gemeinsam mit Ihnen für mehr Chancengerechtigkeit einzusetzen.
Karin Prien
Bundesministerin für Bildung, Familie, Senioren, Frauen und Jugend