IHP GmbH - Innovations for High Performance Microelectronics/Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik

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Prädikate

Prädikatsträger
2010, 2013, 2016, 2019 und 2022
Nachhaltigkeitspreis
2022
Current
5. Prädikat

Portrait

IHP GmbH - Innovations for High Performance Microelectronics/Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik

© IHP 2021/Ken Schluchtmann

Das Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) mit Sitz in Frankfurt (Oder) betreibt grundlagenorientierte und angewandte Forschung und Entwicklung auf dem Gebiet der Mikroelektronik und Informationstechnik und fördert Hochtechnologie-Innovationen. Das IHP stärkt dafür das Zusammenspiel von wissenschaftlicher Grundlagenarbeit, Technologie und Anwendungen und kooperiert eng mit wissenschaftlichen Einrichtungen sowie mit Wirtschaftsunternehmen. Sämtliche Forschungsaktivitäten des IHP werden mit dem Ziel einer wirtschaftlichen Verwertung durchgeführt.

Am Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) sind bei einem jährlichen Gesamtbudget von rund 65 Millionen Euro aktuell 365 Personen beschäftigt, von denen 30 Prozent Frauen sind. Der Anteil an Wissenschaftlerinnen konnte leicht auf 19 Prozent gesteigert werden. Beim wissenschaftlichen Nachwuchs liegt er mit 19 Prozent bei den Postdocs und 21 Prozent bei den Promovierenden in vergleichbarer Höhe. Leider konnte bisher keine Reduktion des Männeranteils auf Führungsebene (93 Prozent) erreicht werden.

Das Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik (IHP) hat im letzten Bewerbungszeitraum sein Engagement für Chancengleichheit in vielen Bereichen intensiviert und systematisiert. Grundlegend für die strukturelle und strategische Verankerung des Themas ist der erste institutseigene Gleichstellungsplan, den das IHP im partizipativen Prozess „Leading for Equality“ entwickelt hat. In elf Handlungsfeldern bündelt er alle bereits vorhandenen Maßnahmen im Bereich Gleichstellung und enthält daneben neue Maßnahmenvorschläge, beispielsweise zur Aufnahme von Gleichstellung als Leitprinzip des Instituts in alle neu erarbeiteten oder überarbeiteten Konzeptpapiere.

Der Gleichstellungsplan dient gleichzeitig dazu, für Gleichstellung als strategisches Ziel des IHP zu sensibilisieren. Dies gelingt durch die Einbeziehung zahlreicher Führungskräfte in den Entwicklungs- und Implementierungsprozess. Das Dokument dient zudem der Sichtbarkeit von Chancengleichheit sowohl nach innen als auch nach außen. In diesem Sinne sind die Entwicklung einer Kommunikationsstrategie und der Aufbau eines Netzwerks von Wissenschaftlerinnen in Planung.

Das IHP garantiert sowohl die jährlichen Personalgespräche als auch die Standards für die Betreuung Promovierender über Betriebsvereinbarungen. So werden Personalentscheidungen objektiviert und unterschiedlichen Beschäftigtengruppen – zum Teil individuell zugeschnittene – Entwicklungsperspektiven aufgezeigt. Zur Erhöhung des Frauenanteils auf leitenden Stellen setzt das IHP auf ein langfristiges Monitoring der zu besetzenden Führungspositionen und auf das neue Format befristeter Leitungen bei temporären Forschungsthemen. Weiterhin existiert ein Maßnahmenpaket zur Nachwuchsförderung, das sich unter anderem gezielt an Mädchen und Frauen wendet, etwa im Rahmen des Programms „EnterTechnik“.

Bei der Vereinbarkeit von Privatleben und Beruf verfügt das IHP über ein breites Portfolio an Maßnahmen zur Unterstützung von Beschäftigten mit familiärer Verantwortung, beispielsweise durch verschiedene Möglichkeiten zur Arbeitszeitgestaltung und zu ortsungebundenem Arbeiten. Sinnvoll ergänzt wurde an dieser Stelle durch die Etablierung von Familien-Guides, die kollegiale Beratung anbieten.

Gegen Machtmissbrauch, Diskriminierung, Belästigung und Gewalt sowie zur Förderung von wertschätzendem, vorurteilsfreiem Verhalten bestehen klare Vorgaben, entsprechende Anlaufstellen sind vorhanden. Neu implementiert wurde ein anonymes elektronisches Hinweissystem.

Einen neuen Ansatz verfolgt das IHP bei der Integration von Chancengerechtigkeit in seine Forschung. Die interdisziplinäre Öffnung von Forschungsprojekten soll hier die Berücksichtigung von Gender- und Diversitätsaspekten ermöglichen, auch beim Stellen von forschungsbasierten Drittmittelanträgen.


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IHP GmbH - Innovations for High Performance Microelectronics/Leibniz-Institut für innovative Mikroelektronik

Allgemeine Informationen

Bundesland
Brandenburg
Ort
Frankfurt (Oder)
Organisationsbereich
Wissenschaft
Branche
Forschungseinrichtung
Anzahl der Mitarbeiter*innen
312
Anzahl der Student*innen
53

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