Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)

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Prädikate

Prädikatsträger
2016, 2019, 2022 und 2025
Current
4. Prädikat

Portrait

Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)

Das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG) erforscht die historischen Grundlagen Europas in der Neuzeit. Seine Forschungen sind interdisziplinär und reichen epochenübergreifend vom Beginn der Neuzeit bis in die Zeitgeschichte. Europa wird in grenzüberschreitender Perspektive als ein Kommunikationsraum untersucht, dessen Binnen- und Außengrenzen durch vielfältige transkulturelle Prozesse immer wieder neu geprägt wurden. Seit 2024 erforscht das IEG in seinen neuen Arbeitsbereichen „Gesellschaft“, „Religion“ und „Digitalität“ die europäische Geschichte mit Fokus auf gesellschaftlichen Zusammenhalt, religiöse Pluralität, Klimawandel und digitale Transformation. Seine wissenschaftlich gesicherten Erkenntnisse eröffnen europäische Handlungsspielräume, deren Grenzen und Alternativen.

Das Leibniz-Institut für Europäische Geschichte mit Sitz in Mainz beschäftigt derzeit 49 Personen, wovon 31 Frauen (63 %) sind. Auf Führungsebene sind sechs von zehn (60 %) Positionen mit Frauen besetzt; die höchste Leitungsebene ist paritätisch und die zweite Leitungsebene mit einer Frau besetzt. Auch auf den Ebenen der Abteilungsleitungen sowie des wissenschaftlichen Beirats konnte der Frauenanteil gesteigert werden. So sind alle Abteilungsleitungen und 65 % des wissenschaftlichen Beirats mit Frauen belegt. Unter den wissenschaftlich Beschäftigten verzeichnet das IEG einen leichten Rückgang des Frauenanteils (43 %). Die W3-Ebene ist paritätisch besetzt.

Am IEG gilt Chancengleichheit als Leitungsaufgabe, ist im Leitbild festgeschrieben und über einen fortgeschriebenen Gleichstellungsplan institutionell abgesichert. Regelmäßige Fortbildungen und Veranstaltungen fördern die Genderkompetenz der Beschäftigten. Sichtbar wird das Engagement unter anderem durch eine queer-historische Filmveranstaltung in Kooperation mit LSBTIQ*- und Frauenorganisationen. Künftig sollen Gleichstellungsziele, Leitlinien und Richtlinien transparent auf der Website veröffentlicht werden.

Am IEG sind Standards zur chancengerechten Personalarbeit klar etabliert und werden kontinuierlich weiterentwickelt. Personalgewinnung, Auswahlverfahren und Onboarding folgen strukturierten, transparenten Prozessen, in die die Gleichstellungsbeauftragte konsequent eingebunden ist. Im Bereich der Nachwuchsförderung setzt das IEG mit Qualifikationsstellen sowie FSJ- und Ausbildungsplänen für die Verwaltung ab 2026 zukunftsweisende Akzente. Zudem förderte das Institut 2022 zwei ukrainische Forscherinnen kurzfristig durch neu geschaffene Stipendien – ein schönes good practice für chancengerechte, diversitätsorientierte Personalarbeit mit internationaler Dimension.

Der Gleichstellungsansatz des IEG ist strategisch fundiert und strukturell verankert. Der Fokus auf die Förderung von Frauen und Nachwuchswissenschaftler*innen ist klar erkennbar. Die Jury freut sich sehr, dass intersektionale Aspekte zukünftig mehr Beachtung finden, indem ein*e Diversitätsbeauftragte*r installiert werden soll.


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Leibniz-Institut für Europäische Geschichte (IEG)

Allgemeine Informationen

Bundesland
Rheinland-Pfalz
Ort
Mainz
Organisationsbereich
Wissenschaft
Branche
Forschungseinrichtung
Anzahl der Mitarbeiter*innen
49

Contact

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