Thüringer Ministerium für Inneres, Kommunales und Landesentwicklung
Prädikate
- Prädikatsträger
- 2010, 2013, 2016, 2019, 2022 und 2025
- Nachhaltigkeitspreis
- 2022
- Current
- 6. Prädikat
Portrait

Das Thüringer Ministerium für Inneres, Kommunales und Landesentwicklung (TMIKL) ist eine der obersten Landesbehörden Thüringens. Es trägt die Verantwortung für die kommunale Verwaltung, die Sicherstellung der öffentlichen Sicherheit sowie für den Brand-, Katastrophen- und Bevölkerungsschutz und gestaltet maßgeblich die Rahmenbedingungen für das gesellschaftliche Zusammenleben im Freistaat.
Das TMIKL beschäftigt insgesamt 370 Mitarbeitende, wobei das quantitative Geschlechterverhältnis mit jeweils 185 Frauen und Männern ausgewogen ist. Dieses Gleichgewicht findet sich nicht auf Führungsebene wieder: Von 37 Führungskräften sind lediglich 6 Frauen. Das entspricht einem Anteil von 16 % und bedeutet gegenüber dem Vorjahr (2022: 21 %) einen Rückgang. Das TMIKL ist sich dieser Entwicklung bewusst und steuert mit Maßnahmen wie dem Mentoring-Programm „Frauen in Führung“ der Unterrepräsentanz von Frauen in höheren Positionen mittel- und langfristig erfolgreich sind. Erste positive Effekte zeigen sich bereits.
Das Jahresfortbildungsprogramm (JFP) des Freistaats Thüringen mit vielfältigen Seminaren sowie digitale Angebote wie das eLearning „VISKompakt“ unterstützen den Onboarding-Prozess und sind fester Bestandteil der Personalentwicklung. Das Ministerium beteiligt sich an der Leitlinie PERMANENT, die als strategischer Rahmen für moderne, qualifikationsorientierte Personalarbeit dient. In Kooperation mit dem Landesprogramm „Denk Bunt“ werden spezielle Fortbildungen mit Fokus auf Toleranz und interkulturelle Öffnung angeboten.
Zur Förderung eines vorurteilsfreien Miteinanders wurden verschiedene Maßnahmen etabliert. Die neue Rahmendienstvereinbarung zum Schutz der Beschäftigten vor Mobbing, sexualisierter Belästigung und Diskriminierung sowie zum Umgang mit Konflikten im Arbeitsumfeld bietet umfassende Erläuterungen zu Begriffen, Verantwortlichkeiten der verschiedenen Positionen, internen Anlaufstellen und der AGG-Beschwerdestelle. Ziel ist es, ein gemeinsames Verständnis dafür zu schaffen, welches Verhalten im Ministerium toleriert wird und welches nicht. Dadurch sollen Betroffene auch ermutigt werden, sich bei Diskriminierung oder Mobbing an vertrauenswürdige Dritte zu wenden. Die Bedeutung des Themas „Gleichstellung“ spiegelt sich auch darin wider, dass es in der Rahmenleitlinie PERMANENT gemeinsam mit Inklusion und Diversity Management als Querschnittsthema allen Personalentwicklungsmaßnahmen vorangestellt ist.
Teil des gesellschaftlichen Bekenntnisses zu Chancengleichheit sind die Unterzeichnung der Charta der Vielfalt, aus der Maßnahmen wie die Teilnahme am Deutschen Diversity Tag hervorgehen, sowie die Unterstützung weiterer Initiativen wie Klischeefrei. Unabhängig davon wird außerdem konsequent geschlechtergerechte Sprache genutzt.
Der Ansatz des TMIKL ist ganzheitlich und in vielen Bereichen strategisch verankert. Er integriert Gender- und Diversity-Ziele intersektional und umfasst institutionelle Maßnahmen sowie umfassende Qualifizierungsangebote. Die Berücksichtigung verschiedener Diversitätskategorien und ein systematisches Monitoring unterstreichen die Fortschrittlichkeit der Strategie.

Allgemeine Informationen
- Bundesland
- Thüringen
- Ort
- Erfurt
- Organisationsbereich
- Verwaltungen & Verbände
- Branche
- Behörden & Verwaltungen
- Anzahl der Mitarbeiter*innen
- 370
Contact
- Internetauftritt
- http://www.innen.thueringen.de/