Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie
Prädikate
- Prädikatsträger
- 2010, 2013, 2016, 2019, 2022 und 2025
- Nachhaltigkeitspreis
- 2022
- Current
- 6. Prädikat
Portrait

Das Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (IPB) erforscht die strukturelle Diversität und Biosynthese sowie die biologischen Funktionen und Wirkmechanismen von pflanzlichen und pilzlichen Naturstoffen. Dadurch sollen neue Wege für eine pflanzenbasierte Bioökonomie eröffnet werden, die einer ressourcenschonenden Pflanzenproduktion, innovativen Biotechnologie und Wirkstoffentwicklung und damit der Gesundheit und Ernährung von Mensch, Tier und Pflanze dienen.
Unter den 191 Beschäftigten liegt der Frauenanteil bei 47 %. Der Anteil unter den Promovierenden hält sich mit 49 % im Vergleich zum vorigen Stichtag auf demselben Niveau; auf Postdoc-Ebene ist er auf 43 % erheblich angestiegen (2022: 31%). In Technik und Verwaltung ist der Anteil der Mitarbeiterinnen seit 2022 (63 %) auf 53 % gesunken. Der Anteil von Frauen unter den wissenschaftlichen Beschäftigten beträgt 44 % (2022: 46 %). 2023 wurden mit 63 % deutlich mehr Promotionsprojekte als 2022 (34 %) von Frauen abgeschlossen. Weiterhin liegt der Frauenanteil bei den W3-Professuren bei 25 %, unter den Gruppenleitungen bei 43 %. Im Direktorium sitzen vier Männer und eine Frau.
Das IPB überzeugt mit bereits langjährig etablierten Maßnahmen zur Förderung von Chancengleichheit und Diversitätsgerechtigkeit. Dazu zählen die kontinuierliche Weiterentwicklung und Auswertung des Kaskadenmodells sowie der auf Leitungsebene strategisch und operativ agierende Zirkel „Chancengleichheit und Diversität“. Die Aktivitäten konnten im letzten Bewerbungszeitraum durch neu implementierte Maßnahmen ausgebaut und mithilfe einer gelungenen Öffentlichkeitsarbeit sichtbar gemacht werden. Dazu zählt beispielsweise das „eLearning zum AGG für alle Beschäftigten“ oder die Durchführung jährlich stattfindender Diversitätstage.
Das IPB setzt auf vielfaltsbewusstes Personalmanagement für alle Zielgruppen mit flexiblen Arbeitszeitmodellen, gut ausgestatteten Beratungs- und Beschwerdestellen sowie Maßnahmen zur Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Besonders erfreulich ist die Einführung der „Leitlinie Ethik, Diversität und Chancengleichheit“ im Jahr 2024, die den Schutz vor Diskriminierung im Sinne des AGG als Kerngrundsatz verankert. Hervorzuhebende Maßnahmen in diesem Bereich sind die angebotenen Seminare zur Führungskompetenz, inklusive Einzelcoachings, für junge Wissenschaftler*innen sowie Workshops zu Mental-Health-Themen und psychischen Belastungen.
Durch jährliche Informationsveranstaltungen zu besonders korruptionsgefährdeten Bereichen werden Beschäftigte und Gäst*innen regelmäßig für potenzielle Risiken sensibilisiert. Diese Maßnahme stellt einen nachhaltigen Beitrag zur Prävention von Machtmissbrauch dar.
Mit der klar strukturierten Bewerbung, insbesondere mit ihrer 2024 neu entwickelten Leitlinie und ihrer konsequenten Umsetzung, zeigt das IPB sein kontinuierliches Engagement, Chancengerechtigkeit durch konkrete Maßnahmen weiter zu stärken.

Allgemeine Informationen
- Bundesland
- Sachsen-Anhalt
- Ort
- Halle (Saale)
- Organisationsbereich
- Wissenschaft
- Branche
- Forschungseinrichtung
- Anzahl der Mitarbeiter*innen
- 191
Contact
- Internetauftritt
- http://www.ipb-halle.de/